Altbausanierung – nicht das Geld verheizen

ModernisierungDer Energieverbrauch eines Gebäudes ist mittlerweile ein entscheidender Faktor bei den laufenden Kosten und es ist in den nächsten Jahren weiterhin mit steigenden Energiepreisen zu rechnen. Deshalb stellen Investitionen in Energiesparmaßnahmen eine sinnvolle Maßnahme dar.

In Zeiten, in denen mehr Häuser gebraucht gekauft als neu gebaut werden, sind Umbaumöglichkeiten und energetische Modernisierung ein großes Thema. Im Gebäudebestand sind 40-70% Energieeinsparung möglich.

Dabei gilt, erst isolieren, dann installieren.
Vom Keller bis zum Dach – alles ist möglich, denn es kommt auf die Verpackung an.
Die Heizung ist das Herzstück. Wohlige Wärme und heißes Wasser gehören zum Wohnkomfort. Mit moderner Heizungstechnik wird Wärme preiswert und umweltfreundlich erzeugt. Der Einsatz regenerativer Energien schont ihren Geldbeutel und ist ein Gewinn für die Zukunft.

Durch Ihre Sanierungsmaßnahmen gewinnen Sie mehrfach:
Sie senken Ihren Energieverbrauch und können dadurch zukünftigen Energiepreissteigerungen gelassener entgegensehen. Diese Investition in Energiesparmaßnahmen stellt eine sinnvolle Altersvorsorge dar.

Als Architekten und Energieberater stehen wir Ihnen beratend zur Seite, von der Energieberatung über die Fördermittelbeantragung bis zur Baubegleitung. Bei allem was wir Vorschlagen, bewahren wir stets Augenmaß. Ein Vorschlag ist nur hilfreich, wenn er realisierbar, bezahlbar und tragfähig ist.

Altbausanierung: Ernergieverbrauch über 85 Prozent reduziert

Effizienzhaus.VorherWer möchte nicht aus der Heizkostenfalle entrinnen und den Verbrauch von Gas oder Öl auf ein Minimum reduzieren? Gerade bei den Altbauten können mit den verschiedensten Maßnahmen über die Jahre hohe Kosten eingespart werden. Bei dem Tag der offenen Tür im Effizienzhaus in der Feldstraße 4 in Westercelle konnten am 26. September von 10.00 – 15.00 Uhr die gesamten Maßnahmen am und im Haus besichtigt, begangen und beim Architekten/Energieberater Wolfgang Hundertmark erfragt werden.

Das 1956 erbaute Haus hatte vor der energetischen Sanierung einen Verbrauch von 40 Liter Öl pro Quadratmeter im Jahr, der nach Fertigstellung aller Maßnahmen auf circa fünf Liter Öl gesunken ist.

Das freistehende Einfamilienhaus wurde kernsaniert, die Raumaufteilung insgesamt neu gestaltet und nach Südwesten mit einem verglasten Anbau erweitert. Im Einzelnen sind folgende energetische Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden:

  • Dämmung der Außenwände mit 24cm Wärmedämmverbundsystem
  • Die Kellerwände wurden mit Schweißbahnen abgeklebt und die Isolierung mit 2x 100mm fugenversetzter Perimeterdämmung versehen
  • Dämmung der Dachschräge mit 16cm Zwischensparrendämmung
  • Aufsparrendämmung der gesamten Dachschräge einschließlich Erker mit 20cm Polyurethan
  • Austausch der Fenster gegen neue Holzfenster mit dreifach Wärmeschutzverglasung
  • Einbau einer Solarthermie mit 15qm Flachkollektorfläche als Aufdachlösung in der südorientierten Dachfläche, zur Heizungsunterstützung und Warmwasseraufbereitung mit 1000 Liter Schichtenspeicher
  • Einbau eines Kaminofens mit Nachheizregister aus Schamottsteinen
  • Zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung nach dem Gegenstromprinzip
  • Vorgeschalteter Erdwärmetauscher mit 40 Meter Länge in 1,80 Meter Tiefe verlegt
  • 9 KW Elektroheizstab

Mit diesen Maßnahmen konnte der Verbrauch trotz der Wohnraumerweiterung um über 85 Prozent reduziert werden. Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurden von der BAFA und der KfW-Bank mit Fördermitteln unterstützt. Den zukünftigen Preissteigerungen in der Energiebeschaffung kann der Bauherr des Effizienzhauses gelassen entgegensehen. Denn er hat sich aus der Preisspirale ausgeklingt. Bei dem Tag der offenen Tür hatte nun jeder die Möglichkeit, sich über die einzelnen Sanierungsmaßnahmen vor Ort zu informieren.

Vom Altbau zum Effizienzhaus

Effizienzhaus.NachherDer komplett sanierte Altbau wird demnächst mit dem dena-Gütesiegel Effizienzhaus versehen. Das Gütesiegel macht geprüfte, energieeffiziente Häuser auf den ersten Blick erkennbar. Ob ein saniertes Schmuckstück oder ein moderner Neubau – die Voraussetzungen für ein Effizienzhaus sind gleich. In Sachen Energie spielt das Baujahr damit keine Rolle mehr:

Wenn das Effizienzhaus-Gütesiegel vergeben wurde, ist der Energiebedarf in jedem Fall gering. Bauen und Sanieren wird dadurch einfacher:

Wenn man energiesparend bauen oder sanieren will, sollte man auf Angebote mit dem Effizienzhaus-Gütesiegel achten. Hier erhält man einen klar definierten, besonders guten Energiestandard, der nach Abschluss der Bauarbeiten noch einmal geprüft wird.

Das Gütesiegel geht Hand in Hand mit dem KfW-Förderprogramm „Energieeffizient bauen und sanieren“. Auch hier heißen die Standards Effizienzhaus, die energetischen Anforderungen sind gleich. So kann der Bauherr leichter erkennen, welche Förderung für ihn in Frage kommt.

Wer schon ein Effizienzhaus hat und das Nachbarn, Freunden und Bekannten zeigen möchte, kann das Gütesiegel mit Hauschild und Zertifikat bei der dena beantragen. Falls man später doch einmal vermieten oder verkaufen möchte, hat das auch ganz handfeste Vorteile:

Der Eigentümer kann so die energetische Qualität mit Brief und Siegel belegen.

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